Rezension: LUCREZIA BORGIA im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia

Rezension: LUCREZIA BORGIA im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, Protagonistin Mariella Devia.

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Übermäßige Arbeit für die Anzahl der Rollen auf der Bühne Lucrezia Borgia von Donizetti. Die Schwierigkeit bei ihrer Darstellung liegt also auch darin, eine entsprechende Besetzung zu finden, die ihren Höhepunkt in der Protagonistin findet. Aber der Protagonist heute 1. April 2017 es kann nur wieder sie sein: Mariella Devia.

Donizettis Operona hat in der Devia eine Spitze des Eisbergs, die makellos ist, obwohl die Stimme jetzt wie „getrocknet“ und nicht ausgedünnt ist. Heute wie in der Vergangenheit beherrscht sie ihre stimmlichen Fähigkeiten perfekt, ist Expertin für den Kern des Belcanto, die Echte, die Italienische im edelsten Sinne des Wortes: Mariella Devia ist auch heute noch, nach einer sehr langen Karriere, Lucrezia Borgia Wer macht den Unterschied?

Sie haben es gut verstanden Spagna, was sie dazu bringt, die Rolle al zu spielen Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, in einer Produktion mit dem geleitet von Emilio Sagi das hat Funken geschlagen. In Wahrheit nicht so sehr wegen seiner besonderen Regiequalitäten oder seiner ästhetischen Schönheit, sondern vor allem wegen der Leuchtkraft des Films Szene von Llorenç Corbella, beleuchtet von Eduardo Bravo, angesiedelt in einer entschieden neu erfundenen historischen Periode, in Wahrheit zwischen Reflexionen, traumhaften Erscheinungen und Spiegeleffekten, in einer Mischung aus Antike und Ultramoderne, die am Ende seltsamerweise mit einigen Vorbehalten angenehm war, insbesondere im Hinblick auf Kostüme von Pepa Ojangure.

Was die Besetzung angeht, wie oben erwähnt, mit Devia in der Hauptrolle, hat das spanische Theater nicht gespart und sich der guten Stimmen hingegeben, unter denen der hervorragende Bariton herausragte Marko Mimica, Alfonso d'Este.

Der amerikanische Tenor ist weniger angenehm Wilhelm Davenport, Gennaro, ohne Unterstützung und mit unsicherer Prognose. Im Übrigen unter anderem ein nennenswertes Maffio Orsini, der Valencianer Silvia Tro Santafe, spielte zu Hause.

Die Chor der Generalitat Valenciana, Regie Francis Perales, hat sich nach einem anfänglichen Ausrutscher angesichts der Vehemenz des Dirigenten gut bewährt.

Auf dem Podium, tatsächlich fahrend Orchester der Valencianischen Gemeinschaft, ein Meister allen Respekts, Fabio Biondi, Direktor des Spanischen Theaters, der der Bühne und den Umstehenden die richtige Richtung vorgab, mit Blick auf die Agilität des Devia, der auch keines verfehlte.

Lob und Ehre gebührt Gaetano unseres Hauses, der mit seinen unzähligen mehr oder weniger historischen Charakteren auch heute noch das Publikum fasziniert, Komplizen, zuweilen Diven, die nicht aufgeben…und es geht ihnen gut.

 

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