Rezension: Händels MESSIAS, erste vollständige Aufführung im Teatro Massimo Bellini in Catania unter der Leitung von Maestro J. David Jackson.
Von Natalia DiBartolo © DiBartolocritic
Die „Messias“ (HWV56), Oratorium in englischer Sprache, komponiert 1741 von Georg Friedrich Händel es ist ein monumentales Werk, das das deutsch eingebürgerte englische Genie in gewohnter Schnelligkeit komponiert hat, teilweise wie in anderen Opern und Oratorien bereits vorhandene eigene Stücke, darunter die italienischen Duettkantaten, verwendet und anschließend zahlreiche Änderungen und Modifikationen vornimmt.
Der Messias ist neben „Israel in Egypt“ das einzige Oratorium Händels, dessen Text ausschließlich aus biblischen Versen besteht und auf Dialoge verzichtet. Die Auswahl der Verse war Karl Jennen, der sich von der sogenannten „King James Bible“ und dem „Book of Common Prayer of the Church of England“ inspirieren ließ. Der größte Teil des Textes stammt aus den Büchern der Propheten und den Psalmen des Alten Testaments. Auf diese Weise bewirkte Jennens, dass der Christus des Neuen Testaments mit der Prophezeiung des Messias des Alten Testaments identifiziert wurde. Händel griff nicht in den Text ein, da er seinen Beitrag wahrscheinlich für unnötig hielt.
Die Aufführung dieses Denkmals in der Musikgeschichte zu besuchen, ist eine privilegierte Gelegenheit und daher die Karfreitag 14.04.2017An Massimo Bellini-Theater in Catania, war der Abend verlockend für Kenner und Liebhaber, die es genossen erste vollständige Ausführung im größten Theater von Catania.
Das Theater war trotz der Dauer der Show voll, in die kanonischen drei Teile unterteilt und daher von zwei Momenten der Ruhe durchsetzt, aber niemand bewegte sich von seinem Platz.
Was den Abend zuallererst zum Erfolg des Ganzen trieb, war der Enthusiasmus des Regisseurs, der M° J. David Jackson, ebenfalls Komponist und Gewinner des Pulitzer-Preises im Jahr 2000, sichtlich glücklich, eine Aufführung zu leiten, die von allen nachweisliche Erfahrung erfordert.
Vokale Protagonisten, in den vom Autor festgelegten vier Stimmen ein Sopran, ein Alt (Alt), ein Tenor und ein Bariton, wie es Händel wollte, der allerdings zeitweise die Solostimme auf fünf Sänger verteilte und die Arien des Soprans aufteilte.
Die Stimmen der Solisten sind vielleicht das gefährlichste Hindernis bei der Ausführung des Meisterwerks. In der Tat würden zu wenige Stimmen das Oratorium zu einer stressigen Abfolge von verkümmerten und ungefähren Stücken verdammen, da die Solistenpartien vor allem Vertrautheit mit Beweglichkeit erfordern.
In dieser Hinsicht zeichnete er sich aus der Tenor Elgan Llyr Thomas, ausgestattet mit einer interessanten und vor allem jungen Stimme; ebenfalls Sopranistin Elena de la Merced, dessen Stimme jedoch ohne Klingeln war, mit etwas Höhen’ gezwungen; Präzision in der Wendigkeit war gut gepflegt, aber nicht ziseliert genug. Der Meißel fehlt völlig Alt Mary Phillips die vor allem im ersten Teil auch Intonationsprobleme hatte. Korrekt, aber nicht besonders agil, die Stimmlage Bariton Josep-Miquel Ramon.
Ein Solo-Ensemble, jedoch insgesamt anständig, zu dem der Chor des Massimo Bellini Theaters unter der Regie des Walisers Ross Craigmile, diente als Beilage, nie als Hintergrund, sondern nahm, wie der Autor wollte, sogar die Physiognomie des Protagonisten an. Nicht nur das berühmte Hallelujah wurde gekonnt aufgeführt, auch der Rest wurde sorgfältig erledigt, mit einigen Quadraturen, manchmal im Tenorteil, aber insgesamt mit einem guten Ergebnis.
Orchester des Catania-Theaters wie immer der Situation gewachsen, in der die Theorbist Silvio Natoli, regiert mit Identifikation von Maestro Jackson, der dem immensen Geniewerk jenen Trend geben konnte, der es nicht schwer machte: Es ist ein weiteres Risiko, das abgewendet wurde.
Lebhafter Erfolg beim Publikum, mit der bis dell’Halleluja, bei der auch Maestro Jackson von Begeisterung ergriffen das Publikum zum Mitsingen einlud. Seine Zufriedenheit war offensichtlich und die Zuschauer genossen den musikalischen Abend auf dem Höhepunkt der Feierlichkeiten des kommenden Osterfestes 2017.
Natalia DiBartolo © DiBartolocritic
Fotos © James Orlando